Top of Europe und andere jungfräuliche Erlebnisse

Das JO-Skitourenlager führte uns (Andrina, Petra, Manuel, Barbara und Meieli) ins Aletschgebiet. Matthias musste leider zu Hause seine Blutvergiftung auskurieren.

 

Montag/Dienstag:

Nach der beinahe unendlichen Anreise mit der Bahn verbrachten wir die erste Nacht zur Akklimatisierung auf der kleinen Scheidegg. Das Rindsfilet und die Pommes wurden von allen gut vertragen, leider war das mit der Höhe nicht der Fall. So nahmen wir am Dienstag erst die zweite Bahn aufs Joch und Meieli passte unser Programm entsprechend an. Mit unseren prall gefüllten Rucksäcken liefen wir vom Jungfraujoch zur Mönchsjochhütte, schnallten da die Skier an und fuhren über das Ewige Schneefäld direkt zum Konkordiaplatz. Alle waren beeindruckt von der einmaligen Szenerie mit Gletscher, hohen Bergen und dem traumhaften Wetter. Während ein Teil der Gruppe bereits die Treppe zur Konkordiahütte in Angriff nahm, vergnügten sich die Anderen noch mit dem Aufstieg zur Grünhornlücke. Das schöne Wetter führte nicht nur uns in die Konkordiahütte – die Hütte war bis auf die letzte Matratze ausgebucht.

Barbara

 

Mittwoch:

Heute sind wir um Vier aufgestanden. Nach dem Frühstück sind wir zu unserem Skidepot runter und über den Konkordiaplatz und Richtung Kranzberg. Weil Meieli eine Karte von 1986 dabei hatte, mussten wir plötzlich Steigeisen anlegen, da der Gletscher in Wahrheit gar nicht mehr so hoch oben war. Als wir diese Etappe hinter uns hatten ging es mit Harscheisen weiter bis etwa 30 Meter unter dem Gipfel, wo wir wieder die Steigeisen hervor grübelten um noch oben anzukommen. Die Abfahrt war leider wie immer kürzer als der Aufstieg aber trotzdem schön. Nach einem Nachmittagsschläfchen gab es Spaghetti Bolognese und zum Dessert Vanille-& Schokoladencreme.

Manuel

 

Donnerstag:

Wie immer ging es am Morgen früh los, diesmal Richtung kleines Grünhorn (3913 M.ü.M.). Der Aufstieg mit den Skiern und den Steigeisen war ein Erlebnis, aber eine leicht kühle und luftige Angelegenheit. Die Aussicht auf dem Gipfel war atemberaubend. Die Abfahrt war perfekt und am Abend durften wir zum letzten Mal ein gutes Nachtessen in der Konkordiahütte geniessen.

Andrina

 

Freitag/Samstag:

Nach den schönen Tagen auf der Konkordiahütte machten wir uns am Freitagmorgen auf Richtung Westen. Der meditative Einstieg  – geradeaus bei Stirnlampenlicht – passte uns allen sehr gut. Der Aufstieg ebenfalls, stetig und bei perfektem Wetter. Die letzten Höhenmeter waren dann etwas steil und spannend, was uns bestens gefiel. Und der Gipfel der Äbeni Flue der höchste, bestiegene Gipfel einiger unserer Gruppe. Nach einem gemütlichen Znünihalt an grandioser Lage mit entsprechender Aussicht auf die halbe Schweiz dann die Fahrt zur Hollandiahütte. Wieder bei besten Bedingungen. In der Hütte, ohne fliessend Wasser und wieder voll ausgelastet, machten sich erste Vorfreuden auf die Dusche zu Hause breit. Am Samstag noch die letzte und spannendste Tour, das Mittagshorn lockte uns aus den Betten. Für den Leser mag es langsam langweilig klingen: nochmals bei besten Verhältnissen, perfektem Wetter und einer tollen Truppe. Die Abfahrt zeigte uns noch mehr vom Gletscher und einige Stunden später nahmen wir im Lötschental das Postauto heimwärts. Vielen Dank Meieli für die super Woche! Und allen Beteiligten fürs tolle Miteinander, mir hat es sehr gut gefallen mit euch.

Petra