Samstag 1. August 2020
Heute Nachmittag um 14:15 Uhr haben wir uns in Brülisau bei der «Talstation Hoher Kasten» versammelt. Dann sind wir Richtung Bollenwees, genauer in das Clubheim der Sektion St. Gallen SAC, gewandert. In der Garage bei der Bollenwees haben wir unser Gepäck geschnappt und sind in die Hütte gelaufen. Dort haben uns die Köchinnen das Gepäck abgenommen und uns begrüsst. Danach haben wir uns eingepufft. Kurz darauf gab es schon Z’nacht. Es gab Cervalats, Bratwürste, Potato Cuts in der Tüte und selbstgemachtes Schlangenbrot. Später haben wir Räuber und Polizist gespielt, es war lustig. Dann haben wir Marshmallows gebraten und gegessen. Zum Schluss feierten wir noch nachträglich Ueli’s Geburtstag.
Hannah Ramsauer, Mattis Hänni, Gian Dörig
Sonntag 2. August 2020
Um 6.45 Uhr war Tagwache. Eine Viertelstunde später haben wir Frühstück gegessen. Bis 8.00 haben wir alles gepackt und das fehlende Klettermaterial bezogen. Wir waren erstaunlich schnell abmarschbereit.
Oben im Klettergarten angekommen, teilten wir uns in Gruppen auf. Wir machten zuerst Repetitionen. Danach durften wir losklettern. Nach ca. 2 Stunden begann es zu tröpfeln. Einige gingen zurück zur Hütte, andere wollten noch weiterklettern. Während die eine Gruppe im Fählensee badete, mühten sich die anderen am leicht feuchten Felsen ab. Als auch die zweite Gruppe, nachdem sie in der Hundsteinhütte eingekehrt waren, im Clubheim ankam, erklärte uns Andrina ein Spiel, dass wir “Mörderlis” nennen. Zum Abendessen gab es Suppe, Salat und Kartoffelstock mit Gulasch.
Pascal Schildknecht, Hannah Kramer, Romina Mannhart
Montag 3. August 2020
Am Morgen wurden wir um 08:00 Uhr mit leichtem Klopfen geweckt. Wir sahen, dass es draussen regnete und waren “supermotiviert”. Dann aber erfuhren wir, dass wir ein Spaziergang zum Sämtisersee machen werden. Nach einer kurzen Wanderung kamen wir am Sämtisersee an und haben Spiele gespielt. Ein paar Personen hatten noch das Gefühl, dass es eine gute Idee wäre, in jede Pfütze zu springen. Lars dachte, er sei sowieso schon nass, da könne er gleich noch in den See baden gehen. Nach ein paar Runden eines sehr heiteren Spieles mit Cashewnüssen und einem Ei ging es eine halbe Stunde weiter den Berg hoch zur Rainhütte, wo es die nächste Spielrunde Freesbee gegeben hatte, die etwas härter zu und her ging. Eine “Elitetruppe” ging noch eine Zusatzwanderung via Staubern und Saxerlücke zurück zum Clubheim, die nicht wie laut Wegweisern 3,35h sondern nur 1,30h dauerte. Die “nicht Elitetruppe” begegnete auf dem Rückweg noch sich auf den Köpfen rumtrappelnden Schweinen und Kälber, die nicht so motiviert aussahen. Lars wunderte sich noch, dass Schweine eine so grosse Harnblase haben, denn eines wollte nicht mehr aufhören zu pinkeln, obwohl im Stall schon einen halben Rhein entstanden war. Später in der Hütte fing es wieder an zu schiffen wie aus Kübeln. Nach einem gemütlichen Nachmittag mit werwölflen, lesen und “Tuttospiel”-spielen gab es Theorieblöcke über die Themen Packen, Tourenplanung, Essen und korrekten Stuhlgang in der Wildnis/ beim Klettern.
Lars Neff, Aurel Guhl, “Leandro Gehrig”
Dienstag 4. August 2020
Heute sind wir um 8:00 aufgestanden und nämlich auf eine merkwürdige Art geweckt worden, und zwar durch ein passendes Lied (Guten Morgen, Guten Morgen, Guten Morgen Sonnenschein …). Danach haben wir gefrühstückt. Ursprünglich wollten wir am Morgen schon in die Furgglenhöhle gehen, aber es hat zu fest geregnet. Darum sind wir erst auf den Mittag gegangen nach einem Theorieblock. Am Höhleneingang haben wir Zmittag gegessen und dann ging es ab ins innere der Höhle. In der Höhle war es nass, kalt und rutschig. Alle hatten riesen Spass im Dreck. Als wir dann wieder zurückgekommen sind, haben die meisten dann noch eine Runde werwölflen gespielt oder sind im Fählensee baden gegangen. Dann gab es auch schon Reis Casimir.
Till Hänni, Gilles Camilleri, Clara Ramsauer
Mittwoch 5. August 2020
Heute haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt, um an verschieden schwierigen Orten Mehrseillängen zu klettern. Zwei Gruppen gingen in die Kreuzberge an das breite und schmale Südrippli. Eine weitere Gruppe kletterte auf den Hurlibutz. Kaja hatte “leichte” Probleme, aber das hat sich dann “schnell” wieder gelöst, indem Pascal sie mit der Nabelschnur hinaufgezogen hat. Auf dem Gipfel hat die Gruppe etwas gegessen und sich dann abgeseilt.
Bei Selim in der Gruppe hat es einige Probleme gegeben, bei Gilles ist das Gestältli fast runtergerutscht und er hat den Stand verschlafen. Gian hat nach dem ersten Stand ca 1,30 h gebraucht, weil er in einer Spalte festgesteckt ist und nicht rausgekommen ist. Am Schluss haben es die beiden Gruppen doch noch auf dem Gipfel geschafft und konnten sich alle in das Gipfelbuch eintragen. Trotz den vielen Pannen hatten alle Spass. Am Ende des Tages sind einige noch in den Fählensee baden gegangen.
Kaja Kramer, Selim Ruff, Tilda Stiehler
Donnerstag, 6. August 2020
Heute war um sieben Uhr Tagwache gewesen. Wir wurden von einer Musikbox geweckt. Danach gab es Frühstück. Wir konnten aus drei Tagesaktivitäten auswählen. Mehrseillängen zum Fähnligipfel, Mehrseillängen am Hurlibutz oder man konnte sein können im Klettergarten beweisen. Joasch und Anatol sind zusammen mit mehreren Leitern und anderen Kindern zum Einstieg des Fähnligipfel gelaufen. Dieser liegt oberhalb eines Geröllfeldes bei einem Spalt. Als erstes haben wir unsere Gestältli und Helme angezogen. Joasch und ich (Anatol) waren eine Seilschaft. Wir haben uns für die Route “altes Südplättli” (4a) entschieden. Da die Fähnligipfelgruppe nur in zwei Routen kletterte waren wir die zweite Seilschaft dieser Route, was den Vorteil hatte das die Stände schon eingerichtet waren. Oben auf dem Gipfel gab es einen Guggelhopf den Ueli hochgetragen hat. Das Abseilen verlief bei Joasch reibungslos. Ich bin ganz unten fast von einem Seil erschlagen worden, konnte aber noch rechtzeitig ausweichen.
Eine zweite Gruppe à neun Kinder und Leiter stiegen zum Klettergebiet Hurlibutz und kletterten alle drei Routen hoch zum Hauptgipfel.
Stella und Kaja wollten eigentlich in den Klettergarten, aber es hatte zu wenige Kinder, die in den Klettergarten wollten. Daher blieben sie in der Hütte und halfen dort mit. Sie holten zuerst in die Furglenalp Käse, Butter und Eier. Danach übten sie zusammen mit Leandro und Aurel Kletter-Theorie an der Mauer vor der Hütte, an welcher Stände und Bohrhaken befestigt sind. Zusammen gingen sie später noch an die Stiefelwand klettern.
Zum Mittagessen gab es in der Hütte Reste von Gestern während die Fähnligipfelgruppe erst um halb vier Uhr Zeit zum Lunch essen hatte. Zum Abendessen gab es selbstgemachte Käseknöpfli mit Broccoli und Romanesco.
Anatol Müller, Stella Hänni, Joasch Manhart
Freitag 7. August 2020
Nach dem letzten genüsslichen Hüttenfrühstück, bei dem es sogar Crème Brûlée vom Vorabend zu verspeisen gab, startete der grosse Hüttenputz. – Die Schlafräume wurden vorbildlich noch vor dem Morgenessen geräumt und die Tagesrucksäcke vor der Hütte deponiert.
In gemischten Gruppen wurde die Küche, der Essbereich, die Schlafräume sowie der Waschraum und der Eingangsbereich blitzblank geputzt. Wer fertig mit seinem Putzämtchen war, durfte draussen vor der Hütte mit Samira Spiele spielen.
Kurz vor 11 Uhr knipsten zwei Leiter Gruppenfotos mit dem kühlen Fählensee im Hintergrund, dann wurde die Hütte abgeschlossen und wir wanderten durch das idyllische Alpsteingebiet zurück Richtung Tal. Beim Sämtisersee machten wir eine Bade- sowie Mittagspause und stärkten uns mit unseren Lunchresten für den steilen Abstieg vom Plättenbödeli nach Brülisau.
Im “Oberdorf” empfingen uns die Eltern sowie das schwere Wochengepäck, welches uns freundlicherweise herabtransportiert wurde.
Ueli hielt eine kurze Schlussrede und wir verabschiedeten uns voneinander.
Danke für das tolle Lager, es hat uns gefallen!
Und nun freuen wir uns bereits aufs nächste KiBe Lager im Herbst 2021.
Noemi Lieberherr