Als SAC-Neulinge suchten ich und meine Tochter Sophie am Samstag in Wasserauen den orangen Defender von Fabian. An diesem Treffpunkt lernten wir dann rasch die anderen KiBe-Leute kennen. In zackiger Logistik hatte die Familie Anthamatten das Leihmaterial ausgegeben. Wir wurden nachher in Gruppen eingeteilt, wobei Jeremia unverhofft und kurzerhand zum Leiter unserer Gruppe ernannt wurde. Wie sich später herausstellte, meisterte er diesen Job bravourös! Toll – Spontanität, Vertrauen und Flexibilität sind feste Grössen im SAC Säntis, dachte ich mir, mit einem inneren Lächeln…
Zügig ging es los Richtung Meglisalp via Schrennenweg. Als die malerische Alp in Sichtweite kam, träumten Gregor und ich bereits hungrig von einem kühlen Saft und einem Schüblig in der Gartenbeiz. Doch ganz kletterergemäss snackten alle vor dem Gasthof etwas Kleines aus dem Rucksack, damit wir uns schon bald mit Ueli (Mehrseillängen), Jeremia (einfachere Routen), und Roger (Anfänger*innen) im vielfältigen Gebiet verteilen konnten.
Wir in der Gruppe mit Jeremia richteten dann einige Routen auf Toprope ein. Die Kinder bei uns kletterten sehr unterschiedlich intensiv. Auch jene, die wenig kletterten (und stattdessen spannende Geschichten erzählten) hatten Spass und genossen die Gesellschaft Anderer. Schlussendlich blieb sogar noch Zeit, um zum Felsen mit neueren Routen zu wechseln und die Erwachsenen kamen auch noch etwas mehr zum Klettern.
Wir genossen dann im Sääli der neu umgebauten Meglisalp ein superfeines Nachtessen und das Zusammensitzen mit verschiedenen Gesprächsthemen (alte Klettergeschichten, Snapchat-Flämmli etc.😁).
Die Nachtruhe wurde von einem Gewitter unterbrochen, und morgens bei Tagwach fiel durchgehender Regen. Schade! Denn wir hatten uns auf den zweiten Klettertag gefreut! Prompt verkündete Fabian beim Morgenessen, dass wir um 10 Uhr schon wieder nach Wasserauen absteigen würden, weil es zu nass war. Auf Jeremias Angebot, mit ihm in einem trockenen Überhang doch zu klettern, meldetet sich niemand, hihi.
Den Vorschlag von Gregor, noch dem Weg über die Ageteplatte zum Mesmer zu machen, liessen sich Sophie (noch immer berghungrig) und ich nicht zweimal sagen. So verabschiedeten wir uns und zogen zu dritt etwas früher los. Es regnete dann nur noch ganz wenig, das Gelände war schon fast wieder trocken und die Sonne drückte teilweise bereits wieder durch… ob wir doch noch hätten klettern können? Wie auch immer: Es war ein tolles Wochenende und wir lernten viele echt nette Kletterleute kennen.
Nun freuen wir uns auf weitere SAC-Events und natürlich das nächste FaBe-Weekend!
Danke!
Sven Buschor